Lernen und Studieren
Nicht wenigen wird diese Situation nur allzu gut bekannt sein: Die Klausuren rücken immer näher, der Stoff schier unüberschaubar... und die Panik setzt ein. Und so beschäftigt man sich lieber mit anderen Dingen, surft im Internet, putzt die Wohnung - und geht am Abend deprimiert und demotiviert ins Bett. Doch wie kann man sich aus diesem Vermeidungskreislauf befreien?
Zugegeben, es ist gar nicht so leicht, aus diesem Verhalten wieder herauszukommen. Mit ein paar Strategien und Grundregeln sowie etwas Durchhaltevermögen und Disziplin kann man sich jedoch aus dieser Spirale befreien.
Bei dem Lernen und Studieren sollte man sich zuallererst realistische Ziele setzen und seine eigenen Ansprüche überfragen. Denn häufig sind diese viel zu hoch und man fühlt sich schnell überfordert - mit dem Ergebnis, dass man noch unmotivierter an die Sache herangeht.
Um die Arbeitsmotivation zu heben, sind mitunter ganz banale Sachen wie die Gestaltung des Arbeits- und Lernplatzes hilfreich. Jeder lernt an anderen Orten am effektivsten: Ob in der Bibliothek, an seinem Schreibtisch oder anderswo, in dieser Frage gibt es kein Richtig oder Falsch. Eine gute Strategie für das Lernen und Studieren zu Hause ist es jedoch, einen festen Arbeitsplatz zu haben und diesen hauptsächlich dafür zu nutzen. Auch ist es hilfreich, dabei alle unbenötigten Gegenstände zu entfernen.
Wichtig ist natürlich auch ein gutes Arbeitsklima. Am besten also alle elektronischen Geräte ausschalten und beispielsweise ein "Bitte nicht stören"-Schild an die Tür hängen. Auch Ohrenstöpsel eignen sich sehr gut, um eventuelle Störquellen auszuschalten.
Essentiell ist bei einem erfolgreichen Lernen und Studieren natürlich eine geeignete (und realistische!) Zeiteinteilung. Mit deren Hilfe kann man den Arbeitsalltag strukturieren und auch längerfristig planen. Ein solcher Zeitplan, der auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist und klare Prioritäten setzt, kann so viel wertvolle Sicherheit geben. Am besten erfolgt die Aufstellung hierbei schriftlich. Wichtig ist dabei auch, sich genügend Zeit für Ruhepausen und Freizeitaktivitäten zu nehmen und für diese feste Zeiten einzuplanen. Gegebenenfalls sollte der Plan auch im Laufe der Zeit angepasst werden. Bei Prüfungen beispielsweise sollte die Vorbereitung in insgesamt vier Schritten erfolgen: Vorbereitung (Besorgen sämtlicher benötigter Materialien), Aneignung und Erarbeitung des Stoffes, Vertiefung und Überprüfung des Gelernten kurz vor dem Test. Hierbei sollte jeder für sich entscheiden, wie viel Zeit er für die jeweiligen Phasen benötigt.
Ein effektives Mittel sind auch Belohnungen wie beispielsweise ein Kinobesuch oder ein Abend mit Freunden. Denn auch dies gibt einem wieder Energie. Nützlich kann auch die Bildung von Lernteams sein. Denn hier können sich auftauchende Fragen mitunter schnell ausräumen lassen und man kann sich gegenseitig motivieren. Zudem sorgen regelmäßige Treffen natürlich auch dafür, dass man mit dem Stoff gut vorankommt.
Auch der Körper muss natürlich - und besonders in dieser anstrengenden Phase! - ausreichend versorgt werden. Das A und O sind hierbei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (vor allem Tee, Wasser oder Fruchtsäfte) und den weitestgehenden Verzicht auf kurzfristig puschende Mittel wie Kaffee oder Red Bull. So weit es geht sollte auch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf und eine regelmäßige Bewegung geachtet werden. Für das Lernen eventuell auch Snacks bereitlegen, die das Energielevel wieder anheben können.